Modellgemeinde Extertal gibt Startschuss für „EXTERdigiTAL“
Modellgemeinde Extertal gibt Startschuss für „EXTERdigiTAL“- Erste Gemeinde-Website im Projekt Smart Country Side ist online.
Seit dem Beginn von Smart Country Side (SCS), einem Projekt der Kreise Lippe und Höxter, war klar, dass die Bedarfe der Menschen aus den ausgewählten Modellorten bei den digitalen Lösungen im Fokus stehen sollen. Dabei ist die Informations- und Kommunikationsplattform ein zentrales Element. Der erste Baustein – die Gemeinde-Website – ist nun online für das Extertal. Damit diese mit Leben gefüllt werden konnte, haben sich bereits mehr als 40 Ehrenamtliche für das Redaktionssystem der Webseite schulen lassen.
„Ein großes Stück Arbeit liegt hinter den Ehrenamtlichen, die seit Anfang Dezember an der neuen Website gearbeitet haben. Sie haben über die Namensgebung der Website diskutiert, die Struktur aufgestellt und fleißig erste Eintragungen vorgenommen. Über so viel ehrenamtliches Engagement bin ich begeistert“, berichtete Bürgermeisterin Monika Rehmert beim Dorfabend im Extertal. Dort wurde Extertaler Vereinen und weiteren Interessierten www.EXTERdigiTAL.de vorgestellt. „‚EXTERdigiTAL‘ bietet den Vereinen und Institutionen die Möglichkeit sich vorzustellen, ihre Veranstaltungen und Neuigkeiten zu veröffentlichen und somit gebündelt viele Informationen über die Dörfer im Extertal bereitzustellen“, so Heino Rinne, Multiplikator im Modellort Bremke/Rott und erster Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Rott-Hagendorf-Nösingfeld. Weitere Institutionen und Dörfer werden in den nächsten Wochen auf der Website veröffentlicht.
Beim Dorfabend in Dörentrup freute sich Bürgermeister Friedrich Ehlert, dass die Gemeindewebsite auch für Dörentrup kommt: „Die Informations- und Kommunikationsplattform bietet für die Dörfer vielfältige Möglichkeiten. Die Website ‚EXTERdigiTAL.de‘ zeigt schon jetzt, dass sich für die Bürger, aber auch für Vereine und Unternehmen durch die Ausweitung auf die gesamte Gemeinde ein Mehrwert bietet. Wir in Dörentrup wollen jetzt nachziehen.“
Bei der Website handelt es sich aber nur um den ersten Baustein der Informations- und Kommunikationsplattform, der zweite Baustein ist die App „DorfFunk“, die Dominik Magin vom Fraunhofer IESE vorstellte: Dabei steht die interaktive, direkte und geschützte Kommunikation der Dorfbewohner im Fokus, sodass Website und App sich ergänzen und den Nutzern viele Vorteile bieten. So können Bürger in der App beispielsweise einen individuellen Umkreis einstellen, zu dem sie Benachrichtigungen erhalten möchten oder Suche-Biete-Anzeigen erstellen. Die App wird den Modellorten im März zur Verfügung gestellt.
Nun werden weitere Redakteure gesucht, die Inhalte für die digitale Informationsplattform generieren. „Die Plattform lebt von den Inhalten. Je mehr mitmachen, desto größer ist auch der Erfolg. Das Digitale soll genutzt werden, damit die Bürger auch persönlich wieder mehr zusammenkommen und sich austauschen. Wir würden uns daher freuen, wenn viele Interessierte aus den beiden Gemeinden mitmachen“, so Ann-Kathrin Habighorst, SCS-Projektleiterin. Wer die Website gerne als Redakteur mitgestalten möchte, kann das SCS-Projektteam kontaktieren.
Damit auch alle interessierten Redakteure die Webseite bearbeiten können, werden weitere Schulungen angeboten. In anderthalb Stunden werden niederschwellig alle Grundfunktionen vermittelt. Es werden keine speziellen Vorkenntnisse benötigt. Auch PC-Neulinge können nach der Schulung als Redakteur mitarbeiten.
Das Projektteam bietet aber auch in anderen Bereichen der digitalen Kompetenz Weiterbildungsmöglichkeiten an. So findet beispielsweise am Donnerstag, 21. Februar, um 18:30 Uhr im Innovationszentrum eine Veranstaltung zum Thema „Social Media in der Vereinsarbeit“ statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung dafür ist nicht erforderlich.